Bioporen, der Zugang zum Unterboden

Urs Hodel • 15. August 2025

Bioporen, Schlüsselfunktion für den erfolgreichen Acker- und Futterbau

Bildung von Bioporen via aktive Wurzel
Bio-Poren im Acker- und Futterbau-Boden sind Hohlräume, die von Pflanzenwurzeln, Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen geschaffen werden. 

Spielen eine zentrale Rolle für die Bodengesundheit und die Pflanzenversorgung

Im Vergleich zum Oberboden, der durch Bodenbearbeitung regelmäßig homogenisiert wird, hat der Unterboden eine über lange Zeiträume gewachsene, heterogene Struktur. Eine besondere 
Bedeutung haben vertikale Bioporen, die durch biologische Aktivität entstanden sind und bis in über 1 m Bodentiefe reichen können. In Acker-, Futtebau-Boden können bis zu 800 vertikale Röhren pro Quadratmeter mit einem Durchmesser von bis zu 5 mm vorkommen.

Wie entstehen Bioporen
Bioporen im Ackerboden sind natürliche Hohlräume, die von Pflanzenwurzeln, Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen angelegt werden. Sie spielen eine zentrale Rolle für die Bodengesundheit und die Pflanzenernährung. 

Funktion

Wasserinfiltration und -Speicherung, Steigerung der Feldkapazität

Bioporen erleichtern das Eindringen von Wasser in den Boden und erhöhen die Wasserspeicherfähigkeit. (Trockenperioden)


Erhöhte Luftdurchlässigkeit

Sie verbessern die Belüftung des Bodens, was für die Atmung der Pflanzenwurzeln und anderer Bodenorganismen unerlässlich ist. 

Bioporen sind Wege für den Gastransport, können die Belüftung des Bodens verbessern, 

 

Lebensraum für Bodenorganismen:

Bioporen bieten Lebensraum für Regenwürmer, Bakterien und andere Bodenorganismen, die für die Zersetzung organischer Substanz und die Freisetzung von Nährstoffen wichtig sind. 


Durchwurzelung

Durch die Bioporen können Pflanzen ihre Wurzeln besser in tiefere Bodenschichten ausbreiten und so Nährstoffe und Wasser besser erschließen. 


Erhöhte Ernteerträge:

Gut durchwurzelte Böden mit einem stabilen Porengefüge können Wasser und Nährstoffe effizienter nutzen, was zu höheren Ernteerträgen führt


Förderung von Bioporen

  • Vermeidung von Verdichtung durch schwere Maschinen und Reduzierung von intensiver Bodenbearbeitung. 
  • Anbau von Gründüngungen, Zwischenfutterbau, Untersaaten... und Fruchtfolgen, die den Boden lockern und mit organischem Material anreichern. 
  • Humuszehrer mit Humusmehrer abwechseln


Einsatz von Bodenverbesserern-- darauf achten, dass die Produkte Bodenstabil sind

  • Org. Dünger (Kompost, Mist, Hofdünger allgemein,
  • Huminstoffe wie Leonardit 04, Perlhumus (granulierter Huminstoff) Liqhumus Liquid 18, (flüssiger Huminstoff Applikation via Feldspritze, Fronttank )
  • Kalk, granulierte Kalk-Produkte SUPLA-GRAN, SUPLA-MAG, Schwarze Kreidekalk mit Huminstoffen, TopCal-Silicat (Mehrwirkungskalkdünger) TopCal Basic (angefeuchtetes Kalkmehl) verbessern die Bodenstruktur und fördern die Bildung von Bioporen
  • Direktsaat ohne Pflügen kann die Bodenstruktur und die Bildung von Bioporen positiv beeinflussen. 

Quelle: Uni München

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