Kationen-Austausch-Kapazität
Was versteht man unter der Kationenaustauschkapazität?


Schwere Böden haben eine hohe KAK, sie können mehr pflanzenverfügbare Kationen als leichte Böden mit einer niedrigen KAK speichern.
Leichte Böden können erheblich weniger positiv geladene Nährstoffe (Kationen) speichern, belassen dafür mehr in der Bodenlösung. Diese sind damit aber wesentlich auswaschungsgefährdeter.
Kalium Verfügbarkeit
- Bei sehr leichten Böden (Sandböden) kann, durch zu viel Kalium, Magnesium festgelegt werden.
- Bei sehr schweren Böden trifft das Gegenteil zu. Bei steigendem Magnesiumanteil wird Kalium festgelegt. Erst wenn der Magnesiumanteil sinkt, steigt auch die Kaliumverfügbarkeit wieder an.
Wichtig
Das Verhältnis der Anzahl der unterschiedlichen Kationen zueinander und nicht die Absolut Gehalte sind für den Erfolg einer Düngung wichtig.
Böden mit einer hohen KAK haben eine hohe Absolut Gehalte an Nährstoffen.
Diese sind fixiert und somit nicht pflanzenverfügbar.
Erst über Zuführung von Kationen, egal welcher Art, werden die gespeicherten Nährstoffe aus ihrer Fixierung gelöst. Welche Nährstoffe in welcher Dosierung zugeführt werden müssen, hängt vom Verhältnis der Anzahl der fixierten Kationen (Ca++, Mg++, K+ und Na+ (H+ und andere)) zueinander ab.

Stundenboden
Bei Nässe schmierig und klebrig, bei Trockenheit steinhart, kaum bearbeitbar, Ammoniak
ausdünstende Rissen.
Ursache: extremer Magnesium Überschuss.
Die doppelt positiv geladenen Mg++ Kationen binden, wie die Ca++ Kationen, negativ geladene Tonpartikel aneinander.
Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass die sie umgebene Wasserhülle im Falle von Magnesium wesentlich instabiler ist, als die bei Kalzium. Sie ändert sich bei schwankender Feuchtigkeit schnell.
Bei hoher Feuchtigkeit schwillt die Wasserhülle stark an und wirkt wie ein Gleitmittel. Der Boden wird glitschig, verdichtet und verschlammt bei Druck.
Nimmt die Feuchtigkeit ab, reduziert sich die Wasserhülle bei Magnesium bis auf ein Minimum.
Die Tonminerale werden durch die positive Ladung und die geringen Abstände des Mg++ zu den Tonpartikeln stark angezogen und damit fixiert.
Der Boden wird hart.
Die Wasserhülle der Ca++ Kationen ist relativ stabil. Die Bindungsabstände zu den Tonteilchen bleiben konstant, der Boden behält seine Konsistenz.











