Leonardit
Wieso Leonardit ?
Wenn die Humifizierung organisches Material unter idealen Bedingungen verlaufen kann, tritt irgendwann ein für Boden, Pflanze, Tier und Mensch vielseitig einsetzbarer und hocheffizienter Naturstoff zu Tage.
Leonardit. Die Bezeichnung Leonardit geht auf den amerikanischen Geologen Artur Leonard zurück, der eine der ersten Leonardit-Lagerstätte in Dakota (USA) fand. Der Begriff Leonardit wird für Braunkohle verwendet, die Huminsäuren und Fulvosäuren in sehr hoher Konzentration enthalten. Huminsäuren sind wichtige Bestandteile gesunder Naturräume und kommen in natürlichen Humusböden vor
Leonardit?
Leonardit ist von Natur aus ein nachhaltiger und effizienter Rohstoff, der durch Verwitterung aus Ablagerungen von Braunkohle entsteht und in vielen Bereichen und Branchen eingesetzt wird. Anders als normale Weichbraunkohle weist Leonardit einen höheren Oxidationsgrad auf und enthält somit einen höheren Anteil an Huminsäuren und bioaktiven Carboxylgruppen. Die beste Quelle für Leonardit sind oberflächennahe Sedimentschichten aus Weichbraunkohle, die Huminsäuren in sehr hoher Konzentration enthalten.
Natürliche Quelle | Humin- und Fulvosäure |
---|---|
Leonardit | 30 - 90% |
Braunkohle | 10 - 20% |
Torf | 3 - 10% |
Kompost | 2 - 5% |
Ackerboden | 1 -5% |
Steinkohle | 0 - 1% |
Leonardit im Acker- und Futter-, Gemüse, Obstbau usw
Bodenaufbereitung: Leonardit wird als Bodenverbesserer verwendet, da er die Bodenstruktur verbessert, Wasserretention erhöht und das Wurzelwachstum fördert. Es findet sich als natürlicher Huminsäurelieferant in vielen verschiedenen fertigen Produkten wie Dünger, Bodenverbesserer, Wurzelaktivatoren uvm. wieder.
Pflanzenernährung: Durch den hohen Gehalt an Huminsäuren kann Leonardit die Aufnahme von Nährstoffen durch Pflanzen erleichtern und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stress-bedingungen erhöhen. Oft wird es in fertigen Düngerprodukten als Huminsäure, Huminstoffe oder Humic Acids (HA) weiterverarbeitet.
Chelatisierung von Mikronährstoffen: Leonardit kann bei der Herstellung von chelatisierten Düngemitteln verwendet werden. Die Huminsäuren können Metallionen, Oxide und Hydroxide bilden und so ihre Verfügbarkeit für Pflanzen erhöhen. Diese einzigartige Eigenschaft, wird in vielen am Markt erhältlichen Produkten genutzt.



