Kobalt vielmehr als ein Bodennährstoff
Urs Hodel • 17. März 2025
Wie hängt Kobalt, Molybdän und Selen mit dem Drahtwurm zusammen??
Kobalt ist vielmehr ein Bodennährstoff, der von den Mikroorganismen im Boden benötigt wird, um für Pflanzen wichtige Prozesse einzuleiten

Kobalt, Molybdän und Selen sind für unseren Boden wichtige Bausteine, um ein gutes Bodenleben zu fördern. Bei keiner Standarduntersuchung wird auf diese Nährstoffe eingegangen. Dementsprechend wird nichts zusätzlich gedüngt, da wir davon ausgehen dass wir es gar nicht brauchen.
Es fällt aber immer mehr auf, dass Felder die mit diesen Bodennährstoffen unterversorgt sind, gerade auch hinsichtlich des Drahtwurms Probleme bereiten.
Kobalt ist kein klassischer Pflanzennährstoff
im eigentlichen Sinne. Kobalt ist vielmehr ein Bodennährstoff, der von den Mikroorganismen im Boden benötigt wird, um für Pflanzen wichtige Prozesse einzuleiten. Für die Pflanzen ist Kobalt damit eher ein Hilfsstoff, der wachstumsfördernd ist.
Kobalt wird vor allem in Kombination mit Molybdän benötigt. Insbesondere das stickstofffixierende Bakterium Azotobakter ist auf das Vorhandensein von Kobalt und Molybdän angewiesen. Ohne Kobalt wird zu wenig Vitamin B12 (Cobalamin) produziert. Dieser Mangel reduziert die Aktivität der Rhizobien (Knöllchenbakterien) an den Knöllchen der Leguminosen und wirkt sich damit negativ auf die N2 Reduktion aus.
Im Stall kann sich Kobalt Mangel bei Rindern negativ auf die Verdauung (fehlendes Vitamin B12) und die Milchproduktion auswirken.
Ein weiterer Aspekt von Kobalt ist dessen Eigenschaft, Selen pflanzenverfügbar zu machen. Kobalt-Mangel verhindert die pflanzliche Verstoffwechselung von Selen, welches dadurch im Grundfutter der Tiere, aber auch in der Biogasanlage fehlt.
Nahezu die Hälfte der Böden sind nicht ausreichend mit Kobalt versorgt. Häufig ist die Unterversorgung auch nicht bekannt, da bei den meisten Bodenuntersuchungen auf die Untersuchung nach Kobalt verzichtet wird.
Kobalt hilft dem Boden ein Gleichgewicht herzustellen und positives Bodenleben zu fördern. Dementsprechend auch natürliche Antagonisten die dem Drahtwurm gegenüberstehen zu fördern.
Empfehlung in den Kartoffeln den Blattdüngerformulierten Dünger von Omya-Schweiz "Hold Plus" Molybdän + Kobalt mit einem Aufwand von 1-3Lt/ha zu applizieren. Dies sollte dem Boden wieder die beiden Nährstoffe zuführen, vorbeugend gegen den Drahtwurm aggieren und durch die Gabe von Molybdän auch noch zusätzlich zu gewährleisten, dass Stickstoff der in Nitratform im Boden gebunden ist verfügbar für die Kartoffeln wird.
Probiert doch mal was aus!
Quelle: Kartoffelberatung Heilbronn
Hold Plus kann auch bei hodu's farm-service bezogen werden



UV-Strahlung verursacht nicht nur erhebliche Schäden an der menschlichen Haut, sondern hat auch viele negative Auswirkungen auf Pflanzen. Durch die ozonabbauenden Stoffe dringt mehr UV-B-Licht durch die Ozonschicht und erreicht die Erdoberfläche. Da die UV-B-Strahlung nicht vom Boden absorbiert werden kann, erreicht die gesamte Strahlung die Pflanze. Die UV-B-Strahlung verursacht verschiedene Effekte. Die Unterdrückung der Photosynthese bedeutet, dass die Pflanze einen Sauerstoffmangel erfährt

Liqhumus Liquid 18 ist ein flüssiges, organisches Pflanzenwachstums- und Bodenverbesser-ungsmittel auf der Basis aktiver Huminsäure (Kaliumhumat). Es ist ein bioaktives Wach-stumsstimulans, das in sandigen und schweren Lehmböden hochwirksam ist.
Liqhumus Liquid 18 hat eine stimulierende Wirkung auf das Pflanzenwachstum und die Wurzelentwicklung und vermehrt und stimuliert nützliche Bodenmikroorganismen.
Liqhumus Liquid 18 kann mit Blattdünger, Pflanzensträkungsmittel kombiniert werden, nachdem eine Probemischung durchgeführt wurde. Es eignet sich für Bodenanwendungen bei allen Kulturen.
Keine Kombination mit Herbiziden

Gehalt: 28% N, davon 11,5% aus Carbamidstickstoff und 16,5% aus Formaldehydharnstoff-Stickstoff
Der Salzindex liegt unter 4, während der Salzindex der meisten Düngemittel auf dieser Skala zwischen 80 und 120 liegt. 100 ist gleich dem Chilinitrat (NaNO3). 104 für Ammoniumnitrat. Sein EC-Wert in einer 10%igen Lösung liegt zwischen 500-1000 µS/cm.
Es hat einen sehr niedrigen Biuret-Gehalt: 0,4%.
Enthält keine Nitrate.
Dank seiner Klebrigkeit und seiner Benetzbarkeit sind die Verluste durch Auslaugung unbedeutend.

Es ist durch den geologischen Prozess der Inkohlung (Kohlebildung) über Millionen von Jahren entstanden, ist besonders reich an Huminsäuren, die es zu einem wertvollen Zusatzstoff in der Landwirtschaft machen. Es findet vielseitige Anwendung, unter anderem in der Gülleaufbereitung, bei der Kompostierung und als Einstreu, da es die Bodenfruchtbarkeit verbessert, Nährstoffe bindet und zur Geruchsreduktion beitragen kann.