Huminstoffe

Urs Hodel • 24. Januar 2025

Huminstoffe??

Die Huminstoffe sind Bestandteile des Humus, werden durch die Humifizierung aus der zersetzten organischen Substanz des Bodens aufgebaut.

Künstliche Huminstoffe haben ähnliche Eigenschaften wie natürliche und führen zu den gleichen positiven Auswirkungen auf den Boden: Verbesserung der Bodenqualität und der Gesamtstruktur des Bodens, Wasserrückhaltung, Mineralienbindung und Erhöhung der mikrobiellen Aktivität in den Böden.

Entsprechend ihrer Löslichkeit in Säure und Lauge werden die Huminstoffe in drei Gruppen unterteilt, die Humine, die Huminsäuren und die Fulvosäuren


Im Gegensatz zu den Huminen sind die Humin- und Fulvosäuren in Wasser und Laugen löslich und finden sich deshalb auch überwiegend in den Biostimulanzien wieder.

Herkunft von Huminstoffen

Huminstoffe können aus organischen Böden, Braunkohle, Torf, Kompost, organischer Dünger, Gewässern und vielem mehr extrahiert werden.


Eine besonders wichtige Quelle der Huminstoffe ist Leonardit. Eine Kohle-ähnliche Substanz, die den Status der Kohle (Braunkohle für Energie) noch nicht erreicht hat. Leonardit enthält eine besonders hohe Konzentration an Huminstoffen, die besonders biologisch wirksam sind.


Aus diesem Grund werden die Produkte, die aus Leonardit gewonnene Humin- und Fulvosäuren enthalten als sehr hohe hochwertiger angesehen. Für die Extraktion wird das Leonardit zunächst gemahlen. Als streufähiges Granulat (Perlhumus), stellt dieses Pulver bereits ein Endprodukt dar.


Wirkung von Huminstoffen

Huminstoffe haben eine sehr hohe Kationenaustauschkapazität, wodurch der pflanzenverfügbare Nährstoffvorrat des Bodens vorteilhaft beeinflusst wird. Beispielsweise wird die Bindung von Phosphor mit den Kationen Kalzium, Eisen, Aluminium oder Magnesium reduziert. Das Phosphor bleibt dadurch in der freien und für die Pflanzen verfügbaren Form. Durch die Komplexierung der Nährstoffe, kann ihre Aufnahme durch die Pflanze erhöht werden, vor allem die Verfügbarkeit der Metallionen wie Eisen und Zink wird verbessert.


Bild Ton-Humus-Komplex


Huminstoffe gleichen den pH-Wert aus, auf sauren und alkalischen Böden. Sie verbessern die Bodenstruktur, steigern die Wasserhaltefähigkeit und die Durchlüftung.



Durch die positiven Effekte auf die Struktur und Nährstoffzusammensetzung des Bodens wird der Lebensraum der Pflanze und auch erwünschter Mikroorganismen optimiert. Das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme indirekt gefördert. 


Die Fulvosäuren weisen eine hormonartige Wirkung auf und fördern das Wachstum. Die pflanzlichen Enzyme werden stimuliert und deren Produktivität steigt.


Der gesamte Organismus der Pflanze wird unterstützt, die natürliche Abwehrkraft der Pflanze gegenüber biotischem und abiotischem Stress wird erhöht.


Wie alle Biostimulanzien sind die Huminstoffe echte Allrounder. Ebenso zahlreich wie die Produkte sind ihre Effekte.


Sie sind von zu vielen Faktoren abhängig, wie Bodenart, -ph und -bearbeitung, aber auch vom Klima, der angebauten Kultur und Art der Anwendung (Boden-, Blatt-, oder Saatgutbehandlung). Im Vorwege sollte man sich als informieren, oder beraten lassen, welches Produkt und welche Anwendung am sinnvollsten ist. Richtig angewandt, können die Huminstoffe der Standort verbessern, das Pflanzenwachstum stimulieren und die Qualität der Ernteprodukte steigern.


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Was ist Leonardit eigentlich? --> eine spezielle junge Weichbraunkohle, ein heimisches, humifiziertes Naturprodukt („Dauerhumus“) aus Biomasse was sehr viele Huminstoffe enthält. Warum Dauerhumus? --> weil viel Huminsäure vorhanden ist und der C stabil ist. Leonardit: Bis zu 73 % Huminstoffe, extrem hohe Kationen- und Anionen- Austauschkapazität! Was kann man mit Leonardit machen? (Man kann in nicht verbrennen!) Einsatz in der Human-Medizin (Revitalisierung Magen-Darm-Trakt, Entgiftung) Einsatz in der Tierernährung Einsatz zur Gülle-Optimierung Zur Einstreu im Stall Zur Kompostierung Als Zuschlagsstoff bei Erdmischungen Rechtlich gesehen ist Leonardit ein Bodenhilfstoff laut Düngemittelverordnung! Quelle: Rösl
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